Braucht man wirklich ein aufwendig gestaltetes Logo – oder ist das nur teure Eitelkeit?
Ein Logo ist weit mehr als nur Zierde fürs Briefpapier. Die Zeiten, in denen es reichte, wenn ein kreativer Firmengründer am heimischen Esstisch seine Initialen mit dem Bleistift kunstvoll miteinander verschlungen auf ein Blatt Karopapier kritzelte, sind (meistens) vorbei.
Logos sind Kommunikationsmittel. Sie erzählen von Zweck und Leistungsfähigkeit, Qualität und Spirit eines Unternehmens. Sie sind das visuelle Entree in die Kundenbeziehung.
Auf Produkten macht das Herstellerlogo die Herkunft sichtbar. Jedes einzelne Stück wirbt damit für den Hersteller, stiftet Identität und schafft Vertrauen.
Beispiel Ortlieb
Für Ortlieb, den Marktführer bei wasserdichten Fahrradtaschen, habe ich ein Logo gestaltet, das bis heute jedes Produkt adelt. Es wirkt wie eine Plakette: robust, zuverlässig, hochwertig – und doch freundlich und nahbar. Der langovale Rahmen kapselt den Schriftzug quasi wasserdicht ein, „waterproof“ macht das zentrale Merkmal sofort erfahrbar. Beim Übergang von „ORTLIEB“ zu „waterproof“ gibt es eine spannende geometrische Komponente. Farbunabhängig, invertierbar, kann vielfältig platziert werden und ist klar lesbar aus der Ferne – so wird jedes Produkt zum Botschafter der Marke.
Seit 25 Jahren profitieren Ortlieb-Produkte vom Renommee dieses Zeichens. Käufer erkennen sie sofort – und verbinden sie mit Qualität, Outdoor-Spirit und Verlässlichkeit.
Fazit
Ein gutes Logo ersetzt kein gutes Produkt. Aber es verstärkt dessen Wirkung enorm – und lässt die Qualität auf das gesamte Unternehmen abstrahlen.